Mittwoch, 28. Januar 2009

Jetzt ist der Energieausweis Pflicht: der Osten glänzt schon mit Energieeffizienz

Der Energieausweis bringt es ans Tageslicht:

Die Gebäude mit der besten Energieeffizienz stehen in den neuen Bundesländern. Wohngebäude in den neuen Bundesländern haben bessere Energieverbrauchskennwerte. Mecklenburg-Vorpommern ist Spitzenreiter. Hamburg und Niedersachsen haben die roten Laterne.

Das ergab eine Studie des Messdienstleisters ista.

„Die Auswertung offenbarte, dass Wohngebäude in den neuen Bundesländern wesentlich bessere energetische Kennwerte aufweisen als Immobilien in den alten Bundesländern”, erklärt Karsten Zastrau, Produktmanager von ista. Dies liege zum einen an den zahlreichen Sanierungs- und Neubauprojekten in Ostdeutschland seit 1990. Aber auch die durchschnittlich höhere Anzahl von Wohnungen pro Gebäude trägt zum niedrigeren Energieverbrauch bei.

Bundesweiter Spitzenreiter ist im Ländervergleich Mecklenburg-Vorpommern. Hier ermittelte ista einen Wert von 102 Kilowattstunden (kWh) Wärmeverbrauch pro Quadratmeter.
Auf den folgenden Plätzen finden sich Brandenburg (118 kWh), Sachsen (119 kWh), Thüringen (120 kWh), Sachsen-Anhalt (130 kWh) und Bayern (134 kWh).

Die Schlusslichter sind Hamburg und Niedersachsen mit jeweils 151 kWh je Quadratmeter.
Bremen (150 kWh), Hessen (145 kWh) und Baden-Württemberg (145 kWh) rangieren
knapp davor.

Jüngere Gebäude haben deutlich niedrigere Verbrauchswerte. Vor allem neue Gebäude weisen deutlich niedrigere Energieverbrauchskennwerte auf.

„Das Ergebnis zeigt ganz klar, dass sich die verschärften gesetzlichen Anforderungen
an die Energieeffizienz bei Neubauten auszahlen. Dieser Trend wird sich durch die Novellierung
der Energieeinsparverordnung weiter fortsetzen”, so Zastrau weiter. Die Verbrauchswerte
stehen im Mittelpunkt des Energieausweises: Der Verbrauchskennwert wird in kWh je Quadratmeter und Jahr angegeben und als Pfeil auf einer Farbskala zwischen 0 und 400 angezeigt. Als Bezugsgröße ist die Gebäudenutzfläche vorgeschrieben, die im Regelfall um 20 Prozent höher ist als die Wohnfläche. Der Bundesdurchschnitt liegt laut ista bei 138 kWh pro Quadratmeter. Damit sind mehr als neun von zehn Objekten in Deutschland energetisch im grünen Bereich.

Quelle : ista

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